Seit mittlerweile über zwei Jahren kommt im Blockpraktikum Neurochirurgie zur Lehre der Hirntoddiagnostik Virtuelle Realität zum Einsatz.
Die Braindeath VR-Simulation ist eine vollimmersive, virtuelle Umgebung, die es Medizinstudierenden ermöglicht, die komplexe und anspruchsvolle Diagnostik des Hirntods unter realitätsnahen Bedingungen zu üben.
Die primären Ziele des Projekts sind die Verbesserung der diagnostischen Fähigkeiten von Medizinstudierenden, die Reduktion von Fehlern in der Hirntodiagnostik und die Steigerung der Sicherheit im klinischen Alltag.
Der Start des Kurses war der erste Schritt in Richtung einer Integration von Virtual Reality Technologie in das Medizinstudium. Die Nutzung dieser immersiven und praxisorientierten Methode bringt die Digitalisierung der Lehre am Campus Homburg weiter voran.
Die VR-Anwendung wurde am Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten (Prof. Dr. Bernhard Marschall, Dr. Anna Junga; IfAS) unter der Leitung von PD Dr. Markus Holling (Universitätsklinikum Münster; UKM) und Professor Dr. Benjamin Risse (Institut für Geoinformatik) von Pascal Kockwelp an der Universität Münster entwickelt.
Sowohl Studierende als auch Lehrende, die die Anwendung genutzt haben, sind begeistert und wünschen sich, dass das Konzept der Virtuellen Realität auch auf andere Bereiche des Medizinstudiums ausgeweitet wird.